Am letzten Oktoberwochenende waren Bettina und Jochen Fiebrantz von der Allianz-Mission bei uns zu Besuch in Ottobrunn, um uns über den aktuellen Stand der sozialmissionarischen Projekte zu informieren, die wir als Gemeinde unterstützen.
Für die beiden wie auch für uns als Projektteam war es ein volles Wochenende: Samstagabend unser fast schon legendäres gemeinsames Abendessen, wo wir nicht nur einen etwas anderen, persönlicheren Einblick in die Arbeit der Allianz Mission bekommen, sondern uns auch als „Geschwister“ austauschen können.
In den Gottesdiensten am Sonntag hat Jochen über unsere ganz persönliche Mission Gap gepredigt, und uns auch Einblicke in die Projekte gewährt: Am Sonntagmorgen ging es vor allem um die Arbeit in Vietnam, die Jochen und Bettina damals mitbegründet hatten und die jetzt in einheimischen Händen liegt. Gerade die Tierbankprojekte für Armutsbekämpfung laufen nach wie vor sehr gut.
Ein großer Vorteil dieser Projekte ist, dass die Einkünfte dieser Familien direkt an ihrem Wohnort generiert werden können und somit die Familien nicht auseinanderreißen, sondern sogar die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt in Dorfgemeinschaften stärken können. Die düstere Alternative wäre Abwesenheit von Elternpaaren, die unter der Woche in attraktiv scheinenden modernen Fabriken ihren Lebensunterhalt erarbeiten würden.
Auch das Projekt „Frauen stärken – Familien heilen“ hatte eine sehr erfolgreiche Pilotphase durchlaufen, aber leider fehlte nach wie vor eine längst überfällige Genehmigung einer Lokalbehörde, so dass das Team immer noch auf den Startschuss warten musste.
Gerade das war eines der großen Gebetsanliegen, da aufgrund dieser Verzögerung nun auch noch die Gefahr drohte, bereits zugesagte staatliche Fördergelder wieder zu verlieren.
Im G3 am Abend hat Jochen dann einen kleinen Videoausschnitt aus dem Haus des Segens in Südostasien gezeigt und auch über dieses Projekt berichtet. Hier hatten die Mitarbeiter besonders mit der Corona-Lage zu kämpfen und sehr viele Einschränkungen erleben müssen, aber gerade das Haus des Segens macht seinem Namen alle Ehre und ist zum Segen für viele junge Menschen geworden, die dort zum Glauben gefunden haben und auch in der Nachfolge für Jesus weitergewachsen sind.
Am Sonntagnachmittag gab es außerdem eine Premiere sowohl für uns wie auch für das Projektteam in Vietnam: Wir haben uns – moderiert von Jochen – zum ersten Mal per Zoom getroffen! Es war wirklich eine besondere Erfahrung für uns, Manh, den Leiter der NGO Allianz Mission in Vietnam, sowie Saralen, die für das Projekt „Frauen stärken – Familien heilen“ zuständig ist, und Hoang Ha, der die Tierbankprojekte leitet, etwas kennen zu lernen, aus erster Hand von ihnen zu hören und gemeinsam mit ihnen zu beten.
Und in der Woche darauf kam dann tatsächlich die gute Nachricht aus Vietnam:
„Liebes Projektteam,
ich kann es noch kaum glauben…: gerade hat unser Hanoi-Team mir getextet, dass sie tatsächlich eben die endgültige Unterschrift bekommen haben!! Nach Monaten des Betens und Wartens, was für eine tolle Gebetserhörung! Habt vielen Dank, dass ihr mit dafür eingetreten seid!
Mit herzlichen, dankbaren Grüßen an die ganze Gemeinde!
Jochen“
Die lang ersehnte Genehmigung war endlich gekommen! Gott sei Dank!