Zehn Jahre – so lange steht unser Gemeindehaus bereits. Ein großes Gebäude, gefüllt mit Gemeinde- ERleben.
Manch einer kennt es nicht anders, weil er oder sie erst innerhalb dieser zehn Jahre zur Gemeinde kam. Zehn Jahre – wie schnell die Zeit vergeht. Dennoch: lang ist es her! Was war denn vor diesen zehn Jahren, bevor das Gemeindehaus gebaut wurde? Wie kam es überhaupt dazu, dieses Gebäude zu errichten? In diesem und in den folgenden Gemeindebriefen wollen wir der Geschichte unseres Gemeindehauses nachspüren. Jener Geschichte, die zu dem Bau geführt hat und die einzelnen Bauphasen beschreibt. Eine Geschichte – so bunt und vielfältig wie die Gemeinde selbst. Eine Geschich- te von Gottes treuer Fürsorge und seinem wundervollen Wirken.
1. Teil: „KLEINE Ursache“ oder „Wie der Stein ins Rollen kam“
Jawohl – wir hatten ein schönes Gemeindehaus in der Hubertusstraße. Durch verschiedene Umbauten hatten wir es unseren Bedürfnissen angepasst: Ein großer Gottesdienstraum mit Platz für Cafeteria im ersten Stock. Im Erdgeschoss befand sich der Eingangsbereich, eine kleine Bücherstube, eine offene Küche mit Durchgang zum Seminarraum und ein kleines Mini-Büro für den Jugendpastor.
Im Keller waren drei Kinderräume: ein kleiner Raum für die Kleinkinder, ein Durchgangsraum für die Kinder im Kindergartenalter, ein größerer Raum für die Kinder ab sechs Jahren. Dazwischenge- quetscht: ein kleiner Verschlag, der als Büroraum für den Pastor diente. Genau in diesen unteren Räumen begann es langsam zu wachsen, denn: Die „Kleinen“ wurden „groß“. Groß an Zahl. Die Menge an Kindern wuchs und wuchs. Langsam aber sicher drohte sie aus den Räumen zu quellen.
Also wurden die Kleingruppen nochmals unterteilt und Küche, Büro und Seminarraum im Erdgeschoss belegt. Die „kleine Schar“ wuchs weiter und die älteren Kinder aus dem Kindergottesdienst heraus. Der Teengottesdienst wurde gegründet und ins Wolf-Ferrari-Haus ausgelagert. Das lief eine Zeitlang gut, doch die Raumsituation blieb unbefriedigend. Von da an wunderte sich so mancher sehr frühe Gottesdienstbesucher, warum am Sonntag Morgen eifrige Gemeindemenschen Kisten zum Auto schleppten.
Auf Nachfrage erfuhren sie, dass es sich hierbei um KiGo-Mitarbeiter handelte, die Materialkisten für den Kindergottesdienst hinüber ins Wolf- Ferrari-Haus transportierten. Diejenigen, die nach dem Gottesdienst noch länger blieben, konnten dasselbe Prozedere zum Gemeindehaus zurück beobachten. Gemeindeleben bekamen die Mitarbeiter des Kindergottesdienstes, die am Sonntagmorgen Dienst hatten, nicht mehr mit. Die Eltern sahen sich genötigt, nach dem Gottesdienst das Gemeindehaus baldmöglichst zu verlassen, um ihre Kinder im WFH abzuholen.
Da auch der Gottesdienstraum an manchen Gottesdiensten mehr als gut gefüllt war, kam man nicht umhin, Maßnahmen zu ergreifen, um der unbefriedigenden Raumsituation entgegenzuwirken.
Doch welche? Umbau? Anbau? Neubau? So wurde im Juli 2007 eine „Projektgruppe neue Räumlichkeiten“ gegründet, deren Aufgabe es war, nach Möglichkeiten sowie konkreten Objekten für neue Räumlichkeiten zu suchen. Eine Suche, die sich über einen längeren Zeitraum erstreckte. Doch das ist der Inhalt der nächsten Geschichte. Fortsetzung folgt.
Silvia Abele