Taufgottesdienst und Gemeindefest

Taufgottesdienst und Gemeindefest fanden heuer am Sonntag, den 16. Juli, statt.

Wie schön, dass diesmal die drei Taufkandidatinnen Susan, Ester und Laura sich von Jannik Müller und Andreas Müller taufen ließen. Es ist immer ein besonderes Ereignis in der Gemeinde.

Eingangs zitierte Astrid Adeney aus Luthers Kleinem Katechismus: „Was bedeutet denn solch Wassertaufen? Es bedeutet, dass der alte Adam in uns durch tägliche Reue und Buße soll ersäuft werden und sterben mit allen Sünden und bösen Lüsten; und wiederum täglich herauskommen und auferstehen ein neuer Mensch, der in Gerechtigkeit und Reinheit vor Gott ewiglich lebe.“

Allerdings hat Andreas dann später bei den Taufen im Pool einmal wieder erfolgreich dafür gesorgt, dass niemand „ersäuft“ wurde.

Jannik hielt die Predigt zum 8. Kapitel der Apostelgeschichte. Dort wird erzählt, wie ein Kämmerer (Schatzmeister) von Äthiopien auf seiner Rückreise von Jerusalem auf einer öden Straße versucht, eine Geschichte des Propheten Jesaja zu lesen und zu verstehen. Philippus, „zufällig“ von Gott gesandt, spricht den Kämmerer unvermittelt an und erläutert ihm diese Geschichte. Daraufhin lässt sich der Kämmerer gleich in einem Wasser an dem Reiseweg von Philippus taufen. „Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr, denn er zog seinen Weg mit Freuden“ (Apg. 8,39). Andreas aber, der die Wassertaufen durchführte, blieb der Festgemeinde erhalten.

Die Taufkandidatinnen wurden im Gottesdienst gebeten, sich vorzustellen und zu erklären, wieso sie sich taufen lassen wollen.

Susan, die älteste der drei Täuflinge, gab zudem einen berührenden Vortrag „Taufe mit 58“ mit Texten und Bildern über ihren Weg zur Taufe; sie hat dafür viele Jahre gebraucht – und in dieser Zeit zufällig sogar eine Wassertaufe am Ufer eines Flusses in Indien beobachten können.

Nach dem Gottesdienst wurden die Taufen im Pool im Garten der Gemeinde von Andreas durchgeführt.

Danach haben sich noch viele Gemeindemitglieder im Garten zum Essen unter den Pavillons zusammengefunden. Es war ein fröhliches ungezwungenes Miteinander bei bestem Wetter.